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Berggasthaus Trift
Familie Hugo und Fabienne Biner
3920 Zermatt
Telefon Hütte und Reservationen:
+41 79 408 70 20

Geschichte - Berggasthaus Trift

1887 baute Peter Aufdenblatten das erste "Hotel du Trift" ca. 70 Höhenmeter oberhalb des heutigen Berggasthauses Trift. Wie das heutige "Hotel du Trift" diente dieses als Übernachtungsmöglichkeit und Rastplatz während dem Aufstieg zu den Viertausendern Ober Gabelhorn und Zinalrothorn.

1898 stürzte eine Jahrhundertlawine vom Platthorn über Trift bis Zermatt. Sie zerstörte das damalige "Hotel du Trift" vollständig. Es wird erzählt, dass damals im Frühjahr auf den Wiesen von Zermatt intakte Weinflaschen gefunden wurden, die noch getrunken werden konnten.

1900 eröffnete Peter Aufdenblatten das zweite "Hotel du Trift". Dieses war im genau gleichen Stil und Ausmass gebaut wie das heutige Haus. Hinter dem Hotel wurde eine Kapelle gebaut, die heute noch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Der Betrieb im Berggasthaus Trift wurde auch während den schwierigen Zeiten der beiden Weltkriege und der Wirtschaftskrise aufrecht erhalten. Problematisch wurde es für das Berggasthaus Trift 1949, als die Sektion Oberaargau des SAC auf 3198m unter den «Eseltschuggen» die Rothornhütte baute, welche die Hochtouren wiederum bis zu 1 1/2 Stunden verkürzte. Damit war die Existenz der Familie Aufdenblatten nicht mehr gewährleistet und so wurde das "Hotel du Trift" sich selbst überlassen.

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Speisesaal

Ende der 70er Jahre kam der Student Stefan Julen, ein Urenkel von Peter Aufdenblatten, mit Freunden nach Trift, renovierte das Berggasthaus Trift und nahm in den Sommermonaten den Hüttenbetrieb wieder auf.

Seit 1995 ist das Berggasthaus Trift unter der Führung von Hugo und Fabienne Biner, einer Urenkelin des Erbauers. Sie setzten die begonnen Renovationen mit viel Eigenarbeit fort und passten das Haus mit Feingefühl den heutigen Bedürfnissen an. So erfreut sich der Betrieb immer grösserer Beliebtheit bei den vorbeigehenden Wanderern und den Gästen aus dem In- und dem Ausland.

Das Berggasthaus Trift ist umgeben von Mauerresten die früher als Pferche für die Schafe dienten. Trift war von jeher eine Schafalpe, wo die Schäfer alle 14 Tage am Samstag ihre Tiere aus den Regionen "Schweifinen", der "Triftkumme" und dem "Hohliecht" zusammentrieben. Jeder Schäfer hatte seinen eigenen Pferch und kontrollierte so, ob seine Herde noch vollzählig war. Bei dieser Gelegenheit reichte der Schäfer seinen Tieren auch das "Gläkk", eine Mischung aus Salz und Roggenmehl und zeichnete seine Jungtiere aus. Das Treffen hatte auch eine gesellschaftliche Funktion: man traf sich, diskutierte miteinander und tauschte Neuigkeiten aus.